Sportdezernentin Britta Zur und der stellvertretende Umweltamtsleiter Ingo Pähler haben zusammen mit Dr. Thomas Werthmöller, 1. Vorsitzender des Rochusclubs Düsseldorf und Oliver Konrath als Leiter des Bau-Ausschusses des Rochusclubs, auf unserer Anlage eine neuartige Solarstromanlage mit besonders leichten Modulen vorgestellt. Sie ist 700 qm groß und auf einem Hallendach mit besonders geringer Traglast installiert. „Die Photovoltaik-Anlage hier beim Rochusclub ist eine von mehreren PV-Anlagen, die die Stadtverwaltung seit 2018 auf Sportstätten und Vereinssportanlagen konsequent initiiert und unterstützt, um die angestrebte Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen. Ich freue mich über jeden weiteren erfolgreichen Schritt auf diesem Weg“, betont Sportdezernentin Britta Zur.
„Die umfangreiche Beratung durch die Fachämter der Stadt Düsseldorf stellte eine große Hilfe bei der Konzeption und Realisierung einer großmaß-stäblichen Photovoltaikanlage dar. Der Rochusclub arbeitet seit Jahren daran, den Betrieb des Tennisclubs nachhaltiger und klimafreundlicher zu ge-stalten. Die von der Stadt umfangreich als Pilotprojekt geförderte Anlage stellt einen wesentlichen Schritt auf diesem Weg dar“, erläutert Oliver Konrath als Leiter des Bau-Ausschusses des Rochusclubs.
Für Ingo Pähler „ist die neue Anlage beispielhaft für die Zusammenarbeit der Stadtverwaltung mit den Empfängern von Fördermitteln. Nicht zuletzt durch die finanzielle und beratende Unterstützung seitens der Stadt ließ sich die Anlage des Rochusclubs in einem Zeitraum von nur 16 Monaten realisieren, was als ausgesprochen ‚sportliche‘ Leistung benannt werden kann.
Das Besondere an dieser Anlage sind die flexiblen Module, welche speziell für Leichtbau-Dächer konzipiert wurden. Die Leichtbauweise war aufgrund der statischen Grenzen des Hallendachs notwendig, um auf die gewünschte Leistungsgröße der PV-Anlage zu kommen. Diese beträgt 134,59 Kilowatt Peak (kWp) bei 313 Modulen. Mit dem erzeugten Strom von rund 115.000 kWh könnten jährlich bis zu 33 durchschnittliche 4- Personen-Haushalte (mit 3.500 kWh Stromverbrauch) versorgt und parallel jährlich über 50 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden. Außerdem wurde ein Batteriespeicher mit 150 kWh installiert, um die erzeugte Energie speichern und besser nutzen zu können. Der Wirkungsgrad der Anlage liegt, trotz Leichtbauweise, auf ähnlicher Höhe wie der aktueller Standard-Solarmodule (19,2 Prozent im Vergleich zu etwa 22 Prozent).
Mit dem erzeugten Strom wird unter anderem eine moderne Wärmepumpe betrieben, die die vorhandene Gasheizung, welche zur Wärmeerzeugung des eigenen Schwimmbads verwendet wurde, ersetzen soll. Die Fertigstellung erfolgte im September 2023. Die PV-Anlage wurde aus Mitteln des Programms „Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten“ der Landeshauptstadt Düsseldorf gefördert.